Musicalkritik: Berlin Berlin – Ein musikalischer Streifzug durch die Goldenen Zwanziger
- candyroxo
- 9. Mai
- 1 Min. Lesezeit
Berlin Berlin entführt das Publikum im Zürcher Theater 11 in die pulsierende Welt der Goldenen Zwanziger Jahre. Die Show präsentiert ein lebendiges Potpourri aus Musik, Tanz und historischen Persönlichkeiten wie Marlene Dietrich, Anita Berber und Josephine Baker. Mitreissende Choreografien und eine energiegeladene Darbietung lassen die Ära der Berliner Nachtclubs wiederaufleben. Trotz fehlender durchgehender Handlung überzeugt das Stück durch seine visuelle Opulenz und musikalische Vielfalt.
Hier kurz zur Handlung:
Berlin Berlin ist ein Revue-Musical, das die Atmosphäre der Berliner Nachtclubs zwischen 1927 und 1933 einfängt. Im Mittelpunkt steht der fiktive Nachtclub "Admiralspalast", geführt vom charismatischen Conférencier. Die Show versammelt Ikonen der Zeit wie Marlene Dietrich, Anita Berber und Josephine Baker auf der Bühne. Durch eine Reihe von musikalischen Nummern und Tanzdarbietungen wird das Leben und die Kultur dieser Dekade lebendig – von ausgelassener Lebensfreude bis hin zum schleichenden Aufkommen des Nationalsozialismus.
Mein Senf dazu:
Ich hatte die Gelegenheit, die Prämiere von Berlin Berlin zu erleben, und fand das Stück insgesamt unterhaltsam. Die Bühnenbilder waren beeindruckend und detailreich gestaltet, was zur Atmosphäre beitrug. Die Darsteller überzeugten sowohl gesanglich als auch schauspielerisch und brachten die Charaktere lebendig auf die Bühne. Die Choreografien waren dynamisch, und einige Lieder luden zum Mitwippen ein. Allerdings fehlte mir persönlich eine tiefere Handlungsebene. Wenn man das Stück als eine Art Konzert mit visuellen Eindrücken betrachtet, wird man gut unterhalten. Wer jedoch auf eine tiefgründige Erzählung hofft, sollte sich vielleicht anderweitig umsehen.

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