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the Rocky Horror Picture Show Musical Erlebnis

Ein Abend voller Wahnsinn und Ekstase: Mein Erlebnis mit der "Horror Rocky Picture Show"


Manchmal gibt es Erlebnisse, die einen so sehr in ihren Bann ziehen, dass sie noch lange nachhallen. Mein Besuch des Musicals "Horror Rocky Picture Show" war eines davon – ein Spektakel, das nicht nur die Grenzen des Theaters, sondern auch meine eigenen sprengte.


Schon die Vorbereitungen waren ein Abenteuer für sich. Ich hatte mich vorab online informiert, was mich erwarten könnte, und war auf eine Art Checkliste gestoßen: Toilettenpapier, eine Zeitung, Spielkarten und Konfetti standen darauf. Zugegeben, das klang mehr nach einem Kindergeburtstag als nach einem Musicalabend, aber ich ließ mich darauf ein. Besonders spannend fand ich den Dresscode: ein ausgefallenes, gewagtes Outfit, das man sonst nie tragen würde. Der Gedanke, aus meiner Komfortzone herauszutreten, machte die Vorfreude nur größer. Also entschied ich mich für ein hautenges Kleid kombiniert mit einem Bondage-Geschirr – und war damit alles andere als allein.

Ausschnitt von seinem Outfit für das Rocky Horror Picture Show Musical im Theater 11 Zürich. (Foto von die_Artsygeografin)
Ausschnitt von seinem Outfit für das Rocky Horror Picture Show Musical im Theater 11 Zürich. (Foto von die_Artsygeografin)

Das Publikum bestand aus einer bunten Mischung aus extravaganten Kostümen, glitzernden Accessoires und unkonventionellen Stilen.


Kaum begann die Show, wurde klar, dass dies kein gewöhnliches Musical war. Die Story – irgendwo zwischen Horror, Comedy und Kitsch – war für mich schnell nebensächlich. Viel faszinierender war die Energie der Zuschauer, die die Darbietung nahezu zu einer interaktiven Performance machten. Es gab feste Rituale: Sobald der Erzähler auftrat, wurde er gnadenlos ausgebuht. Es wurde zu einem Lied mitgetanzt, welches für die Beengtheit des Sitzplatzes passend konzipiert war. Einer der Hauptcharaktere, Brad, wurde konsequent und lautstark als "Asshole" beschimpft, was jedes Mal einen Lachsturm auslöste. Die Dynamik zwischen Bühne und Publikum war elektrisierend.


Es fühlte sich nicht an, als säße man passiv in einem Theatersessel – man war Teil des Ganzen, ein Mitspieler in diesem verrückten Stück. Ob es das Werfen von Toilettenpapier oder das Konfetti-Regen war, alles war erlaubt, alles war willkommen. Ich fand mich mitten in einer Gemeinschaft, die das Chaos und die Freiheit dieses Abends mit offenen Armen umarmte. Zudem möchte ich dem Theater 11 noch ein Kompliment aussprechen. Ich sass beim Balkon in der zweit letzten Reihe (Ich hatte Grazer Freunde zu Besuch hatte mich für ein Ticket entschieden, welches deren Budgetrahmen nicht gleich sprengen würde) und genoss eine ausgezeichnete auf das Bühnenbild. Und ich war hellbegeistert, als es für tatsächlich für ein paar Sekunden einen Grund dazu gab, mir wie Janet das Zeitungspapier über den Kopf halten zu müssen.


Die "Horror Rocky Picture Show" war für mich weit mehr als ein Musical: Es war ein Fest der Extravaganz, ein Eintauchen in eine Welt, in der Normen keine Rolle spielen und die Energie des Publikums das Erlebnis erst vollkommen macht. Ich bin begeistert und inspiriert – und kann es kaum erwarten, welche künstlerische Performance ich als Nächstes entdecken werde. Wer bereit ist, seine Hemmungen über Bord zu werfen, sollte sich dieses Spektakel nicht entgehen lassen.

In diesem Sinne: Let’s do the Time Warp again!


Szenen-Ausschnitt über das Musical The Rocky Horrer Picture Show. Zu sehen sind die 3 Hauptcharakteren: Dr. Frank N. Furter, (asshole) Brad and (slut) Janet.
Szenen-Ausschnitt über das Musical The Rocky Horrer Picture Show. Zu sehen sind die 3 Hauptcharakteren: Dr. Frank N. Furter, (asshole) Brad and (slut) Janet.

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