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Station X - Dinner Show

Derzeit verliere ich mich gedanklich in zu vielen Momenten des Grübelns über die existenzielle Frage, wie das Leben weitergehen soll. Eine Frage, der ich seit Anbeginn meines Daseins immer wieder begegne und die mich dazu verleitet, radikale Richtungswechsel einzuschlagen. Getrieben von der Befürchtung, das wahre Glück zu verpassen, das vielleicht nur eine Querstraße weiter auf mich wartet.

Doch mein ehemaliger Berater aus Graz konfrontierte mich gleich zu Beginn unserer Therapie mit der Frage: „Was ist denn Ihr Ziel?“ Worauf ich mit „Glücklich sein“ antwortete. Daraufhin offenbarte er mir seine Weisheit: „Glücklich sein als Lebensziel zu haben, macht keinen Sinn. Denn das Glücksempfinden ist nur eine Momentaufnahme. Zufriedenheit hingegen kann als Dauerzustand angestrebt werden, und dabei werde ich Sie gerne begleiten.“

Seither übe ich mich in Zufriedenheit und versuche, in meinem Alltag die Schönheit wertzuschätzen. Damit ich meinen Alltag als erfüllend empfinden kann, plane ich nicht nur beruflich Events, sondern bin immer auf der Suche nach inspirierenden und amüsanten Veranstaltungen.


Review der Dinnershow "Station X"

Zur Eröffnung der Dinnershow Station X lud ich meinen Vater ein und genoss einen Abend voller Unterhaltung. Das immersive Erlebnis, gespickt mit Kuriositäten und spektakulären Acts, entführte uns für drei Stunden in die fiktive Ära des Retro-Futurismus. Als Besucher wurden wir in die laufende Liebesgeschichte einbezogen, in der ein Professor auf der Suche nach seiner entflohenen Liebe war: einer KI namens Esmeralda, der er menschliche Gefühle einprogrammiert hatte.

Nach den theatralischen Inszenierungen konnten wir uns in einem fiktiven Bahnhof verköstigen. Es gab verschiedene Takeaway-Restaurants, die unbegrenzte Köstlichkeiten anboten. Mein persönlicher Favorit war der thailändische Stand. Zusätzlich gab es drei Bars, deren Prosecco meinen Abend mit einem angenehmen Schwindel abrundete.

Im Zentrum der Zürcher Halle 550 umgab eine Bühne die Sitzgelegenheiten, an denen die Besucher ihr Essen einnahmen. Alle zehn Minuten unterbrach ein Show-Act an einem anderen Ort der Halle die Gemütlichkeit und zog unsere Aufmerksamkeit auf sich. Schließlich wollten wir alle Esmeralda finden und ihren geheimen Code entschlüsseln.


Während des Abends erhielten Neugierige durch eine echte telefonische Unterhaltung mit Esmeralda Hinweise auf ein Rätsel, das sie anschließend beim Knacken eines Tresors anwenden konnten. Dem besten Sherlock-Holmes unter den Gästen winkte ein Gutschein im Wert von 500 CHF.

In einem versteckten Hinterraum überraschte mich eine purpurrote, verführerische Dekoration, in deren Mitte eine lasziv schwingende Stangentänzerin performte. Auch akrobatische Darbietungen waren fesselnd: Schauspieler ließen sich von der Decke hängen, rasten mit Rollerblades über Rampen oder spuckten Feuer, während sie Shots verteilten.


Fazit

Ein kostspieliger Abend voller Überraschungen, der definitiv für Unterhaltung sorgt. Doch aufgrund der vielen Show-Acts verpasste ich die Gelegenheit, ein tieferes Gespräch mit meinem Vater zu führen. Er fühlte sich beim Essen gestresst, da wir beide eher gemächliche Genießer sind. Immer wieder mussten wir halbvolle Teller zurücklassen, sobald eine neue Show begann, zu der wir hinrannten.

Die äußerst freundlichen und fleißigen Mitarbeiter räumten alles zeitnah ab, sodass wir nach unserer Rückkehr immer wieder neu anstehen mussten. Das kostete uns wertvolle Zeit für den Genuss.



StationX Hinterraum Selfie
StationX Hinterraum Selfie

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