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Erlebnis bei der "Langen Nacht der Debüts" im Zürcher Literaturhaus

Vor kurzem hatte ich das Vergnügen, die "Lange Nacht der Debüts" im Zürcher Literaturhaus zu besuchen – ein Event, das den Start von neuen literarischen Stimmen feiert. Doch meine Ankunft war nicht ganz so reibungslos, wie ich es mir vorgestellt hatte. Als ich mich auf den Weg machte, las ich die Details des Events etwas zu schnell und landete fälschlicherweise im Cabaret Voltaire. Nach etwa 30 Minuten, als ich merkte, dass der Event nicht dort begann, sondern im Literaturhaus, machte ich mich auf den Weg zum richtigen Ort. Zum Glück befand sich die erste Location des Events nur 2 Gehminuten vom Cabaret Voltaire entfernt.


Ich war nicht nur unglücklicherweise zu spät, sondern hatte auch meinen Hund GiGi dabei – eine junge Old English Bulldogge, die gerade einmal ein Jahr alt ist und noch viel über Benehmen in öffentlichen Veranstaltungen lernen muss. Das bedeutete, dass ich während der Lesungen immer wieder abgelenkt war, wenn GiGi plötzlich aufwachte und mich mit seinen grossen, erwartungsvollen Augen anstarrte. Natürlich konnte ich seiner Spiellust nicht nachgeben und schloss meine Augen, um zu tun, als würde ich schlafen. Ab und zu öffnete ich einen minimalen Spalt, um zu beobachten, wie auch er langsam wieder in einen Nickerchenmodus überging – und zum Glück blieb der kleinlaute Furz, der ihm entglitt, geruchsfrei.


Aber genug von GiGi – zurück zum Event! Als ich endlich richtig angekommen war, konnte ich die Vorleser und ihre literarischen Werke geniessen. Es war faszinierend, die Frische und Leidenschaft der Debüts zu erleben, und gleichzeitig verstand ich viel besser, was diese Schriftsteller bereits hinter sich hatten. Es war eine wertvolle Erfahrung, die ich direkt mit meiner eigenen Schreibreise in Verbindung setzen konnte. Bei jedem Lesenden stand ein Glas Wasser bereit – ein ganz natürlicher Bestandteil des Auftritts, da nach längerem Vorlesen der Hals schnell austrocknen kann. Wenn ich ein Buch empfehlen kann, dann das neuste Werk von Nora Osagiobare - Daily Soap.

Rassismus mal etwas anders beschrieben.


Die "Lange Nacht der Debüts" war ein kostenloses Event, das einen grossartigen Einblick in die Welt der Literatur und in die Herzen von aufstrebenden Schriftstellern gab. Es war wirklich inspirierend zu sehen, wie sich die Stimmen der neuen Generation von Autoren entwickelten. Besonders berührend waren die Ausschnitte aus den Herzensprojekten der Schriftsteller, die mit so viel Leidenschaft und Hingabe präsentierten. Für Literaturinteressierte, die mehr über junge Stimmen und Debüts erfahren möchten, ist diese Veranstaltung auf jeden Fall empfehlenswert.

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